25 Jahre Workshop Orange – und wir sind kein bisschen müde! Was für ein Fest zum Geburtstag…aber ganz der Reihe nach…
In einer kalten Winternacht im Februar 1995 saßen 11 Freunde in der Stube vom Gasthaus zur Linde. Bei Wein und Bier wurde stundenlang diskutiert, welchen Namen unser neuer Kulturverein haben soll. Dass ein neuer Vereine gegründet wird, war dagegen innerhalb einer Minute entschieden. Dieser Abend war die Geburtsstunde des “Workshop Orange”. Mit viel Motivation und Freude ging es ans Programm. Von der ersten Stunde an gab es eigene Theaterproduktionen und die Leonberg-Open-Airs wurden ins Leben gerufen. Im Laufe der Jahre wuchs das Programm unseres Vereins ständig. Starkbierfest, Wintersonnwendparty, Konzerte, Kabarett – kein Monat verging ohne eine Veranstaltung.
Im Jahre 2011 wurde das “Gasthaus zur Linde” als Vereinsheim gepachtet und dies war zugleich die Geburtsstunde für weitere Aktivitäten. 2016 wurde in vielen Arbeitsstunden der Mitglieder die Linde auf Vordermann gebracht. Neue Elektroinstallation, der Saal im ersten Stock wurde komplett renoviert und ein neuer Anstrich innen waren die größten Aufgaben. Und wie man heute sieht, war der Workshop auch an der Hülle unseres Gasthauses aktiv. Mit verschiedenen Farbtönen wurden über 100 Dreiecke an der Außenwand angebracht. Als absoluter Hingucker und Sehenswürdigkeit gilt die Linde seitdem.
Im Jahre 2015 übersiedelte der Verein für mehrere Wochen nach Schildthurn, um das erste Waldtheater zu organisieren. Mit dem Stück “Wirtshaus im Spessart” gab es eine fulminante Premiere für unsere Theaterabteilung. Mit dem Stück “Dracula” (2017) und “Viel Lärm um Nichts” (2019) wurden mittlerweile tausende von Gästen Zeugen dieser wunderbaren Location.
Und deshalb mussten wir als kreative Knallköpfe auch unseren Vierteljahrhundert-Geburtstag im Rahmen eines Wochenend-Festivals gehörig feiern – hier ein paar Einblicke!


Das kleine Ich bin ich – Kinderbuchklassiker auf der Bühne
Im großen Aufgebot der Tierwelt hat sich ein kleines verträumtes Tier verirrt, das scheinbar nirgends wirklich dazugehört. Nun begibt sich unser kleiner Freund auf die Suche nach seiner Identität. Vielleicht ist es ja ein Pferd? Oder doch eher ein Papagei? Sogar die Fische unter Wasser befragt es „Wisst ihr vielleicht wer ich bin? Bin ich vielleicht ein Fisch?“ Auf seiner Suche begegnet es Schmetterlingen, dem Laubfrosch, Pferden und Nilpferden. Erst zuletzt kann es erleichtert feststellen „Ich bin Ich“.
Eine lustige Reise durch die Tierwelt, die kein Kinder- und Erwachsenenauge trocken lässt vor Rührung und Lachen.
Sehen Sie, verehrtes kleines und großes Publikum, unsere Theaterspieler in tierischer Höchstform. Und lassen Sie sich vom Schmetterlingstanz und dem schillerndem Fischgeschwader verzaubern und mitreißen.
Der preisgekrönte Kinderbuchklassiker „Das kleine Ich bin ich“ von Mira Lobe wird unter der Regie von Liza Sarah Riemann als Theaterstück für Kinder und Familien auf dem Festivalgelände inszeniert. Die an der Athanor Akademie für darstellende Kunst Burghausen ausgebildete Schauspielerin und Regisseurin Liza Sarah Riemann arbeitete unter anderem von 2008 am Theater an der Rott und war bis 2012 festes Ensemblemitglied. Seit 2010 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig. Mit dem Tourneetheater „Das Ensemble“, unter der Leitung von Ellen Schwiers und Katerina Jacob war sie in drei Produktionen auf Deutschlandtournee und zuletzt an der Komödie im Bayerischen Hof in München zu sehen.
Familienprogramm
Wie sieht Dein kleines Ich bin ich aus? Plastik, Wolle, Holz oder Gras? Dick, dünn, klein, groß, fein, grob, rauh, weich? In einem Bastel-Workshop für Kinder und Erwachsene kann Jede(r) ihr/sein eigenes kleines Ich bin ich gestalten und natürlich auch mit nach Hause nehmen.
Der erst „menschliche Wurlitzer“ aka Sibylle Haunreiter wird live „auf Knopfdruck“ Lieder in verschiedenen Sprachen singen.
Hot Club Du Nax – Modern Swing
Psychedelische Liebesgedichte ranken sich mit glühend kaltem Blick um zwielichtige Machtfantasien und wunderschöne Traurigkeit durchtanzt die Nacht mit unendlicher Daseinsfreude – das ist die Musik von Hot Club Du Nax. Bestandteile des innovativen Innsbrucker Gypsy Jazz Kollektivs sind die bezaubernde Stimme der Londoner Sängerin Isobel Cope, der hinreißende Sizzle des Prager Geigers Tomas Novak, die betörenden Innsbrucker Gitarristen Arian Kindl und Lukas Bamesreiter und der unwiderstehliche Eskamoteur des Kontrabasses, Dario Michele Gurrado aus Bologna. Stilsicher überführen sie den impulsiven Timbre des Django-Swing in die Jetzt-Zeit. 2019 stellte der Hot Club du Nax sein Debut-Album „Love is where you hang your hat“ auf Tournee in Österreich, Deutschland, Italien und Frankreich vor. Jetzt bringen sie den Swing nach Gumpersdorf!
[dunkelbunt] LIVE – Virtuos und tanzbar!
Explosive Sets, elektronisch-instrumentales Crossover, groovige Sounds: Ulf Lindemann aka [dunkelbunt] verfolgt mit seiner international besetzten Band eine transglobale Agenda und zählt seit über 15 Jahren zu Europas innovativsten Protagonisten der Elektro Swing-, Balkan Beats- und World Music-Szene. Aktuelle Clubmusik verwandelt in eine Weltmusik am Puls der Zeit: 15 Sprachen auf der Bühne, transglobale Soundästhetik aus Oriental und Okzidental verschmelzen mit elektronischen Beats zu einem ebenso intelligenten wie energetischen Mix – ein temperamentvolles Live-Erlebnis ist garantiert.
Auf den internationaler Durchbruch mit der Balkan-Hip Hop Produktion The Chocolate Butterflyft. Raf Camora (2003) folgte Cinnamon Girl(2007) als Electro Swing Klassiker. Mountain Jumper wurde ORF-Album des Jahres 2015. Kooperationen bestehen mit anderen Musikgrößen wie Raf Camora, Fanfare Ciocarlia, Boban Markovic Orkestar, Amsterdam Klezmer Band, Waldeck, Hari Stojka, Otto Lechner, Balkan Beat Box, 17 Hippies, 5’Nizza, The Cat Empire, A-WA, Chancha Via Circuito und Sara Lugo.
Auszug aus dem bisherigen Tourplan: Roskilde Festival (Dänemark) – Exit Festival (Serbien) – Balkanology (Südafrika) – Ecstatic Dance (Hawaii) – Harvest Festival (Kanada) – Solstice Festival (Australien) – Fusion (Deutschland) – Chicago Worldmusic Festival (USA) – Symbiosis (USA) – Ethnic Festival Kamwa (Russland) – Donausinselfest (Österreich) – Zorba Festival (Israel) – Istanbul Twilight (Türkei) – Beantown Backyard Festival (Indien) – Envision Festival (Costa Rica) … VIEL ORANGE-FESTIVAL (Gumpersdorf)!
Onkel Tuca Visuals
Für optische Highlights am Bühnenhintergrund und auf dem Gelände sorgen die Visuals von Onkel Tuca. Bunte und illustrative Videokunst ist das Markenzeichen von Martin Bachmayr alias Onkel Tuca. Mittels Amiga-Technik entwickelten er gemeinsam mit seinem Bruder Sebastian seine ersten Animationen bereits in seiner Jugend – Mitte der 90er Jahre. Heute gehört die Onkel Tuca Crew in Österreich & Deutschland zu den Stars am VJ-Himmel. Ihre schnell geschnittenen Visuals sorgten schon bei Auftritten von John Acquaviva, DJ Hype, Sub Focus oder ShyFX für fettes Ambiente und bringen Fans in Ekstase. Gemeinsam mit Red Bull waren sie mehrere Jahre fester Bestandteil auf dem Taubertal Festival, Red Bull Crashed Ice München oder dem Crystal Grounds Snowboard Contest im Kleinwalsertal.
Love-Orange-Parade
Stellt euch mal vor: Ihr verkleidet euch als BUNTspechte und malt mit BUNTstifen die Villa KunterBUNT an! Oder ihr träumt gerade, dass ihr im ORANGEfarbigen Outift dem ORANGE-Utan eine ORANGE verfüttert! Zugegeben, manchmal ticken wir nicht richtig und das wollen wir auch bei der „Love-Orange-Parade“ zeigen.
N’Aschling Brass meet Kabarett in Orange
Wenn sich bei Smutty Orange am Ende der einstündigen „Love-Orange-Parade“ womöglich schon die Luft dem Ende neigt, macht sich im Biergarten bereits die nächste Band bereit. N´Aschling Brass kommen aus Österreich und sie sind wahre Virtuosen an ihren Blasinstrumenten. Neben Klassikern der Blasmusik interpretieren Sie auch Songs von Amy Winehouse oder ACDC ganz neu – Hauptsache die Trompeten, Posaunen und Hörner kommen zu ihrer vollen Entfaltung!
In den Pausen werden die Workshop-Orange-Theaterspieler das Publikum mit witzigen Einlagen des täglichen Gumpersdorfer Lebens zum Lachen bringen, denn Anonymität ist in einer kleinen Gemeinde ungefähr genauso wenig vorstellbar wie schnelles Internet